Als Lehrerin – Lernen

Schon in den 80ern durfte Margret als Lehrerin an einem Gymnasium in Essen erleben, welch ungeheuren Schatz an Potenzialen Kinder in sich tragen und was sie alles bewegen können. Die jungen Menschen hatten Fragen an die Welt, sie hatten Wünsche und Ideen, sie wollten sich engagieren. Margret hat ihnen in vielen Projekten Räume geöffnet, sie ermutigt, bei Bedarf unterstützt und an sie geglaubt.

So haben Fünftklässler erreicht, dass in ganzen Straßenzügen Bäume vom Asphaltkorsett befreit und Baumbeete angelegt wurden. Sie haben auch Patenschaften in der Nachbarschaft übernommen. Dies bedeutete für die Kinder über ein Jahr lang beharrliches Sich-Durchsetzen bei Ämtern. Sie sind für Klimaschutz, Müllvermeidung und Artenschutz aktiv geworden, in der Schule und in der Kommune. 

Ab 1985 hat die Lehrerin gemeinsam mit Unterstützer*innen einen großen Schulgarten aufgebaut, wo die Kinder und Jugendliche nicht nur alles über naturnahes Gärtnern durch eigenes Tun erfuhren, sondern ihre Expertise an andere weitergeben wollten: auf Veranstaltungen, durch das Einladen von Grundschülern, durch Abende für Eltern, selbsterstellte Broschüren, Vorträge in Schrebergartensiedlungen und vieles mehr. 

Oft wurden Projekte, die im Unterricht initiiert wurden, in der Freizeit weitergeführt. So erging es dem Hausaufgabenprojekt. 82 Schüler*innen der Jahrgänge 6 bis 12 haben in einer benachbarten Jugendeinrichtung ein Hausaufgaben- und Lerncafé  für Kinder mit Migrationshintergrund eingerichtet und jahrelang – selbstorganisiert – betreut.

Es ist großartig, wenn junge Menschen für ein großes Ziel ko-kreativ zusammenarbeiten. Es ist großartig zu sehen, welch ungewöhnliche Ideen sie einbringen, wen und was sie alles organisieren und aktivieren und wie sie daran wachsen.

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