Als Schulleiterin – Gestalten

Margret Rasfeld entschied sich Schulleiterin zu werden, um mehr Gestaltungseinfluss zu haben. 1996 war es so weit. Die „Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung“ in Rio de Janeiro hatte bereits 1992 mit dem Abschlussdokument, der AGENDA 21 aufgezeigt, was im 21. Jahrhundert zu tun ist

So war Margrets pädagogisches und bildungspolitisches Handeln schon sehr früh durch eine große, von der Weltgemeinschaft verabschiedete Vision getragen. Was sie als Lehrerin geprägt hat, ließ sie auch als Schulleiterin nicht mehr los und so war die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung ihr Auftrag und Ziel. Dieser Herausforderung hat sich die Schulgemeinschaft der AGENDA Schule Essen Holsterhausen, die Margret Rasfeld 10 Jahre leitete, verpflichtet. Leben, was wir lehren, war die Devise. 

Neue Lernformate wurden entwickelt: der wöchentliche Projekttag zum Handeln in der Kommune, die wöchentliche Schulversammlung, das Einladen von Menschen mit Botschaften, die Auszeichnung für Zivilcourage, die ökologische Gestaltung von Gebäude und Campus. 

Die Kinder waren eingebunden in die Leitbildentwicklung der Stadt Essen und in viele städtische Arbeitsgruppen und haben als AGENDA-Botschafter*innen viele Menschen inspiriert. Einen Überblick gibt das Portrait der Schule – zu finden in der NaSch-Zeitschrift für Community Education. In der Publikation wird auch beschrieben, wie 1999 zwölfjährige Schüler*innen das Schulfach Verantwortung erfunden haben, das inzwischen hunderte Schulen inspiriert hat. Brand eins konstatierte: Das geht!

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